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Schöne Aussichten – und mehr Druck: Was der Beauty-Boom 2025 für Studios in Österreich bedeutet

Der Beauty-Markt wächst – auch in Österreich. Zugleich werden Kund:innen anspruchsvoller und erwarten von Studios deutlich mehr als „nur“ eine gute Behandlung. Für selbstständige Beauty-Profis in Wien und ganz Österreich ist das eine Mischung aus großer Chance und mehr Verantwortung.

In diesem Beitrag schauen wir uns an, was aktuelle Zahlen und Branchenberichte sagen – und was das ganz konkret für dein Studio bedeutet.

1. Die Nachricht: Beauty-Markt wächst – Kund:innen wollen mehr als nur Produkte

Eine aktuelle Analyse zur Kosmetik- und Körperpflegebranche zeigt: Der Markt für Beauty-Produkte in Europa wächst weiter und soll von rund 151 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 auf über 186 Milliarden bis 2030 steigen. Mordor Intelligence

Auch Berichte aus dem Handel bestätigen: Der Markt entwickelt sich positiv – doch wer heute erfolgreich sein will, kann sich nicht mehr darauf verlassen, „einfach nur Produkte ins Regal zu stellen“. Konsument:innen erwarten Beratung, Erlebnisse und persönliche Betreuung. Leadersnet

Gleichzeitig verschiebt sich der Umsatz immer stärker in Richtung Online- und Social Commerce: Marken verkaufen über Webshops, Social Media und Plattformen direkt an Endkund:innen, oft mit personalisierten Empfehlungen. RETAIL-NEWS Deutschland+1

Was bedeutet das für dich als Studio-Inhaber:in oder angehende Selbstständige:r?

  • Deine Konkurrenz sind nicht nur andere Studios, sondern auch Online-Shops, Influencer-Marken und TikTok-Trends.

  • Produkte allein reichen nicht mehr – der Mehrwert deines Studios muss klar spürbar und sichtbar sein.

  • Gleichzeitig ist der Markt groß genug, um richtig gut davon zu leben – wenn dein Konzept klar ist.

2. Was heißt das konkret für Beauty-Profis in Wien & Österreich?

a) Dein USP ist deine Expertise – nicht das Produkt

Produkte können Kund:innen mittlerweile überall kaufen: Drogerie, Parfümerie, Online, Duty Free.Was sie nicht überall bekommen:

  • eine gründliche Haut- oder Körperanalyse,

  • eine ehrliche, individuelle Empfehlung,

  • eine professionelle Behandlung, die sie allein zu Hause nicht umsetzen können.

Die aktuellen Trends in der Kosmetikbranche gehen genau in diese Richtung: digitale Hautanalysen, personalisierte Pflegekonzepte, nachhaltige und wirksame Inhaltsstoffe. Calendall+3WIFI Wien+3parfuemerienachrichten.de+3

👉 Deine Chance: Positioniere dich als „Trusted Skin/Beauty Expert“, nicht als „Verkäufer:in von Creme XY“.

b) Kund:innen erwarten Erlebnisse – nicht nur Termine

Branchenberichte zeigen, dass Konsument:innen vom Beauty-Sektor „mehr“ erwarten: Service, Atmosphäre, Beratung und kleine Wohlfühl-Momente. Leadersnet+1

Frage dich:

  • Wie fühlt sich ein Besuch bei dir an – vom Telefonat/WhatsApp-Termin bis zum Verlassen des Studios?

  • Gibt es einen roten Faden in deinem Design, Duft, Musik und Kommunikation?

  • Sind deine Behandlungen so aufgebaut, dass die Kund:innen das Gefühl haben: „Das war ein Erlebnis, kein 08/15-Termin“?

Schon kleine Dinge machen einen Unterschied:Begrüßungsritual, kurzes Anamnesegespräch, Getränk, ruhige Ausklang-Phase, Treatment-Card, auf der du die angewendeten Schritte notierst.

c) Weiterbildung wird zur Pflicht, nicht zur Kür

Wenn der Markt wächst und die Trends sich immer schneller drehen, ist Weiterbildung dein Sicherheitsnetz.

In Wien und österreichweit bieten z. B. die WIFIs eine Palette an Kursen: von Diplomlehrgängen für Kosmetiker:innen und Visagist:innen bis hin zur Kosmetikherstellung und speziellen Vorbereitungskursen auf Lehrabschluss- oder Befähigungsprüfungen. WIFI Wien+3WIFI Wien+3WIFI Österreich+3

Das passt perfekt zu dem, was der Markt fordert:

  • mehr Fachwissen über Wirkstoffe, Hautbilder und Anwendungen,

  • Spezialisierungen (z. B. apparative Kosmetik, Anti-Aging, Problemhaut),

  • und neue Geschäftsfelder wie eigene Produktlinien.

3. Was du jetzt als Selbstständige:r konkret tun kannst

Damit Punkt 1 nicht nur eine Info bleibt, sondern direkt zu Umsatz führt, hier ein paar ganz konkrete Schritte für die nächsten Wochen:

1. Kurzer Reality-Check für dein Studio

Nimm dir 30 Minuten Zeit und beantworte schriftlich:

  1. Was ist mein Hauptversprechen?– „Reine Haut“, „natürliche Anti-Aging-Konzepte“, „Luxus-Entspannung“, „apparative High-Tech-Behandlungen“…?

  2. Worin unterscheide ich mich von Online-Shops & Drogerien?– Was bekommen Kund:innen nur bei mir?

  3. Wie erlebbar ist das auf meiner Website/Instagram?– Spürt man diesen Unterschied visuell und in den Texten?

Wenn du bei diesen Fragen herumdruckst, ist das ein Zeichen: Dein Konzept ist im Kopf, aber nicht im Marketing.

2. Ein Angebot bewusst „Premiumisieren“

Suche dir eine Leistung aus, bei der du sagst:„Darin bin ich besonders gut“ – z. B. Gesichtsbehandlung für sensible Haut oder ein Signature-Lifting-Treatment.

Dann:

  • gib ihr einen eigenen Namen,

  • beschreibe klar, für wen sie ist und welches Ergebnis sie bringt,

  • packe evtl. ein kleines Extra dazu (z. B. LED-Maske, Massage, Pflegemuster),

  • und setze einen Preis, der deiner Leistung entspricht – nicht dem Drogerie-Regal.

So schaffst du ein Leuchtturm-Angebot, das zeigt: „Hier arbeitet ein Profi, nicht ein Rabattstudio.“

3. Deine Beratung sichtbar machen

Wenn Kund:innen mehr Beratung wollen, muss man das auch sehen:

  • Poste regelmäßig kurze „Beratungs-Snacks“:

    • „3 Fehler bei trockener Winterhaut“

    • „Warum Peeling nicht gleich Peeling ist“

    • „Was ich Kund:innen mit Rosacea NIE empfehle“

  • Verknüpfe diese Inhalte mit deinen Behandlungen:

    • „In meiner [Name der Behandlung] gehe ich genau auf dieses Problem ein …“

Du kannst dich dazu an aktuellen Trendthemen bedienen (Skinimalism, regenerative Treatments, Clean Beauty). Wienerin+2Die Tirolerin+2

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